Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstraße 2020

Ausfahrt Elsässische Weinstraße (Der Süden von Colmar nach Thann) 11.+12.07.2020

Nachdem wir 2019 eine schöne Ausfahrt von Marlenheim bis nach Colmar hatten, haben wir 2020 die restliche Weinstraße bis nach Thann auch noch erkundet.

Von Schutterwald nach Dambach-la-Ville

Wir trafen uns am Samstagmorgen 9h bei bestem Quickly-Wetter in Schutterwald um von da aus Richtung Elsass zu fahren. Trotz mehreren kurzfristigen Absagen waren wir immer noch zu viert am Start.  Für den Notfall hatten wir wieder ein Ersatz-Quickly gerichtet. Da die Fähre in Rhinau derzeit noch in Reparatur war, mussten wir bei Nonnenweier über den Rhein. Geplant war die Fahrt von Krafft nach Scherwiller über Gerstheim, Obenheim, Boofsheim, Friesenheim, Diebolsheim, Bindenheim, Hilsenheim, Ebersheim. Irgendwo auf dem Weg müssen wir wohl ein Schild verpasst haben und so sind wir dann frei Schnauze Richtung Westen, um dann in Dambach-la-Ville auf die Weinstraße anzukommen.

 

Die Weinstraße von Dambach-la-Ville nach Thann

Der erste Abschnitt war ja noch bekannt vom letzten Jahr: Dambach-la-Ville, Scherwiller, Châtenois, Kintzheim wo wir im „s’Hisle“ zu Mittag gegessen haben. Danach Bergheim und in Ribeauvillé gönnten wir und noch ein Café. Weiter ging es immer den „Route du Vin“ Schilder nach über Zellenberg, Riquewihr, Mittelwihr, Bennwihr, Kientzheim, Kaisersberg, Ammerswihr, Ingersheim. Letztes Jahr fuhren wir von hier nach Colmar ins Hotel. Weiter über Niedermohrswihr, Turkheim, Wettolsheim, Eguisheim, Hussenren-les-Chateaux, Obermohrswihr, Hattstatt, Guerberswihr, Pfaffenheim, Roufach, Westhalten, Orschwihr, Bergholtz-Zell, Bergholtz, Guebwiller, Soultz, Hartmannswiller, Berrwiller, Uffholtz nach Vieux-Thann.  An zwei/drei Stellen mussten wir die Route verlassen, da diese über die Autostraße D83 führte. So sind wir dann auf dem Wirtschaftsweg parallel zur Autostraße bis zur nächsten Ortschaft gefahren. Da waren wir nun angekommen, in Thann am Ende der elsässischen Weinstraße (31km von Belfort entfernt).

 

Von Thann nach Burnhaupt-le-Haut zum Hotel

In Thann suchten wir den Weg zum Hotel. Es sollte über Aspach-le-Haut und Aspach-le-Bas nach Burnhaupt-le-Haut gehen. Leider waren keine Schilder zu sehen und so haben wir dann das NAVI zurate gezogen. Dieses führte uns aber über die große N166, die wir dann nach ein paar Kilometer schnell bei der ersten Möglichkeit verließen. Diese Straße führte uns glücklicherweise direkt nach Aspach-le-Haut und wir konnten dann wieder den Schildern nach Burnhaupt-le-Haut folgen. Natürlich mussten wir auch hier wieder aufpassen, nicht auf die große D83 zu kommen. Aber auch da gab es wieder eine kleine Seitenstraße, die uns direkt an den großen Kreisel führte, wo sich auch unser Hôtel Restaurant Au Lion d’Or befand. Gegen 18h30 sind wir in unserem Hotel angekommen und so hatte jeder noch Zeit in Ruhe sein Zimmer zu beziehen, denn wir hatten unseren Tisch im Restaurant für 20h bestellt. Unsere Mopeds dürften in einer großen Garage übernachten. Das Restaurant in unserem Hotel hat samstags geschlossen und so gingen wir ca. 500 m weiter ins Hotel Le Coquelicot, wo wir auch reserviert hatten. Auf der großen Terrasse genossen wir ein hervorragendes Essen bei sehr freundlichem Personal. Da war nichts zu beanstanden. Preis/Leistung top! Nach dem schönen Abend ging es dann auch bald zu Bette, denn der Tag war halt doch ein wenig anstrengend. Wir trafen uns gegen 8h im Frühstückraum im Hotel.  Das Frühstückbuffet war trotz Corona reichlich. Auf kleinen Teller in 2-3 Scheiben portioniert Wurst + Käse in Frischhaltefolie. Marmelade, Honig und Butter sind ja sowieso schon in kleinen Döschen portioniert. Joghurt, Croissant, Paint au Chocolat, natürlich auch frisches Baguette, Früchte, Orangensaft und Café. Das Hôtel Restaurant Au Lion d’Or liegt zwar nicht schön, aber dafür verkehrsgünstig am großen Kreisverkehr am Anfang von Burnhaupt-le-Haut. Hauptsächlich übernachten dort Durchreisende und dafür ist dieses Hotel genau das Richtige. Die Fenster sind gut isoliert, so dass man nichts vom Straßenlärm mitbekommt. Zimmer und Bad sind ziemlich neu eingerichtet. Auch hier top Preis/Leistung und meine Weiterempfehlung.

 

Die Rückfahrt über Bantzenheim und dann am Rhein entlang

Am nächsten Morgen sollte es dann nach Bantzenheim ins Zweiradmuseum La Grange à Bécanes gehen. Bantzenheim befindet sich ca. 40km östlich von Burnhaupt-le-Haupt. Leider ist da auch Mulhouse dazwischen. Eigentlich sollte es von Burnhaupt-le-Haupt über Burnhaupt-le-Bas, Reiningue, Lutterbach, Pfastatt, Kingersheim, Baldersheim nach Bantzenheim gehen. Zur Sicherheit hatte ich auch noch das NAVI eingeschaltet und auf Fahrradwege programmiert, damit wir nicht auf Autostraßen oder gar Autobahnen geführt werden. Das NAVI hat uns dann auch wirklich auf Fahrradwege geführt, die wir dann nicht benutzen konnten. So sind wir dann teils schon auf abenteuerliche Wege irgendwie ans Ziel gelangt. Das Zweiradmuseum befindet sich im Zentrum von Bantzenheim und ist leicht zu finden. Wer hier einen alten Schuppen (Grange) erwartet, wird überrascht sein. In einem schönen neuen modernen Gebäude wird eine Vielzahl von alten Motorrädern und Mopeds ausgestellt. Bei den meisten Exponaten handelt es sich um Motorräder der Marke RAVAT. Aber vereinzelt auch NSU, Peugeot, Mobilette, Solex und ein paar Kuriositäten waren dort auch zu bestaunen. Eine sehr gelungene Ausstellung, die jeder Oldtimer-Fan auf jeden Fall mal gesehen haben muss. Nachdem an der Quickly T eine verloren gegangene Mutter an der Verkleidung durch eine freundliche Spende des Museums ersetzt wurde, ging es dann weiter in Richtung Norden am Rhein entlang. Wir führen auf der D468 durch Rumersheim-le-Haut, Blodelsheim, Fessenheim, Balgau und Heiteren nach Neuf-Brisach. Dort gab es zu unserer Überraschung im Zentrum auf dem großen Martktplatz einen Trödlermarkt, den wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. Schätzungsweise 50 bis 70 Händler boten hier Ihren Trödel an. Viele interessante und schöne Antiquitäten, die wir leider nicht auf unseren Quickly mitnehmen konnten. Da es nach dem Besuch auch schon Mittagszeit war, hielten wir mal auch Ausschau nach einer Essmöglichkeit. Rund um den Marktplatz gab es nur zwei Gaststätten, die aber bereits alle Tische belegt hatten. So fuhren wir weiter auf der D20 in Richtung Norden am Rhein entlang und hofften ein Restaurant auf der Strecke zu finden. Die D20 ist ja die indeale Moped-Strasse. Kaum Verkehr, schattig durch den Rheinwald, wenn man nicht gerade zur Mittagszeit fährt, jedoch zu Essen findet man dort halt nichts. So bogen wir dann nach Markolsheim ab, wo ich ein Restaurant kannte und hoffte wir bekommen dort noch etwas zu Essen. Auf der Terrasse der Auberge au Grenadier gab es noch einen freien Tisch und so kamen wir doch noch zu unserem Mittagessen. Nach dem Café schwungen wir uns wieder auf unsere alten Damen und fuhren den Rest am Stück durch. Weiter auf der D20 bis nach Krafft, dann nach wieder nach Nonnenweier und Heim nach Schutterwald. Auf der Terrasse zu Hause gab es noch ein Erfrischungsgetränk und dann war unsere Ausfahrt schon wieder am Ende.

 

Es war mal wieder eine wunderbare Ausfahrt

Auch wenn die südliche Strecke nicht so schön und spektakulär, wie die nördliche ist, dafür war sie umso abenteuerlicher. Wir mussten öfter nach einer alternativen Route suchen, da die Weinstraße über eine für uns nicht befahrbaren Autostraße ging. Die Route durch oder an Mulhouse vorbei war auch nicht gerade ohne. Aber es gab keine großen Pannen.  Zweimal hat sich bei meiner F die Auspuffüberwurfmutter gelöst und musste wieder befestigt werden. An der T hat sich eine Mutter an der Verkleidung gelöst und ging verloren. Nichts was nicht unterwegs repariert werden konnte und am Ende haben unsere alten Ladys alles prima durchgestanden. Wie immer wurden uns unterwegs freundlich zugewunken oder auch gehupt. Überall wurden wir immer freundlich empfangen und auch uns hat es mal wieder einen riesigen Spaß gemacht. Das Wetter konnte nicht besser sein. Ein tolles Wochenende unter Freunden!

 

Weitere Infos über die elsässische Weinstraße

 

 

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Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstraße 2019

Unsere Ausfahrt auf der Elsässischen Weinstraße vom 13.-14.07.2019

Von Marlenheim nach Colmar

Die Fahrt nach Marlenheim

Nachdem Bernds Mobylette in dieser Woche leider ausfiel, waren wir nur noch zu dritt für diese Tour. Wir trafen uns am Samstagmorgen um 9h bei mir um dann auf große Tour zu gehen. Die erste Strecke sollte uns nach Marlenheim führen wo dann auch die Weinstraße am Nördlichsten Punkt anfängt. Dafür hatte ich mal so 1 Stunde eingeplant. Am Ende wurden es doch gut eineinhalb Stunden. Von Schutterwald sind wir über Feldwege an der Rohrburger Mühle durch nach Goldscheuer um dort Richtung Pierre-Pflimlin-Brücke zu fahren. Die Brücke passierten wir über den Fahrradweg, denn bleibt man auf der Straße, kommt man, einmal auf der anderen Seite vom Autobahn Zubringer nicht mehr so schnell runter. So fuhren wir vorbei am „Espace des gens de voyage“ durch ein kleines Waldstück hinter dem Golfplatz in Richtung Illkirch. Dort angekommen mussten wir ja „nur“ noch über die Autobahn kommen. Aber kein Problem, ich kenne ja die Gegend ein bisschen.  Nach der Autobahnbrücke im Industriegebiet Geispolsheim am Leclerc und am Decathlon durch und dann am großen Kreisel in Richtung Lingolsheim, dann Holzheim, Achenheim, Ittenheim und Ankunft Marlenheim. So die Theorie! Das NAVI hat uns aber irgendwie doch auf die Autobahn gelotst, obwohl ich „Keine Autobahn“ programmiert hatte. Nach knapp 500m Autobahn, haben wir gleich die nächste Ausfahrt genommen und kamen dann im Industriegebiet Entzheim raus. Wir sind dann frei Schnauze Richtung Westen am Flughafen vorbei bis das NAVI uns einen anderen Weg angezeigt hat. In Marlenheim nun endlich angekommen, machten wir eine erste Pause. Im Restaurant au Tonneau tranken wir ein Café bevor es nun endlich auf die Weinstraße ging.

Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstraße 2019Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstraße 2019

 

Auf der Weinstraße von Marlenheim nach Colmar

Über Wangen, Westhofen, Traenheim, Bergbronn, Bergbieten, Dangolsheim, Soultz-Les-Bains, Avolsheim, Molsheim, Mutzig, Dorlisheim fuhren wir ohne Probleme der braunen Hinweisschilder nach. Für den Fall, dass mal keines dieser Hinweisschilder zu sehen war, hatte ich mir eine Liste mit den Namen der Ortschaften gemacht, was doch oft hilfreich war. Nach Dorlisheim sollte es, laut meiner Liste nach Rosheim gehen. Auf dem Straßenschild stand aber „Route des Vins suivre Obernai“ also für die Weinstraße Richtung Obernai folgen. Achtung folgt man diesem Schild, geht es nach dem Kreisel direkt auf die Autostrasse nach Obernai! Wir haben es auch erst zu spät gemerkt und mussten nach ein paar Meter umkehren. Nach dem besagten Kreisel steht ein kleines Hinweisschild mit der Aufschrift „Richtung Rosheim für Fahrräder, Mopeds und Traktoren“. Da war nun der richtige Weg zur nächsten Ortschaft.  Über Rosheim, Boersch, Ottrott kamen wir dann nach Obernai, wo wir im Zentrum zu Mittag im La soupe à Mémé gegessen haben. Nach der Pause ging es dann über Bernardswiller, Heiligenstein, Barr, Mittelbergheim, Andlau nach Itterswiller. Im Hotel Arnold gab es, bei schöner Aussicht auf die Weinberge, einen Cappuccino und dazu ein schönes Stück Aprikosenkuchen (zugegeben nicht ganz günstig). Weiter ging es über Nothalten, Blienschwiller, Dambach-La-Ville, Diefenthal, Scherviller, Châtenois, Kientzheim, Oschwiller, Saint-Hipollyte, Rohrschwihr, Bergheim nach Ribeauvillé. Dort konnten wir schön am Anfang der „Tourimeile“ auf einen kleinen Platz unsere alten Damen parken, natürlich nicht ohne eine gewisse Aufmerksamkeit auf uns zu lenken. Wie immer sind doch viele begeistert von der alten Technik und überhaupt, dass es sowas noch gibt! Wir liefen einmal die schöne Straße hoch, tranken ein Panaché in einem kleinen Café/Bar und gingen dann wieder zurück, wo wir unter staunenden Augen wieder fortfuhren. Von Ribeauvillé über Zellenberg war es nur noch ein Katzensprung nach Riquewihr. Ein bisschen kleiner als der Nachbarsort aber auch sehr schön und sehr touristisch. Auch hier einmal die Straße hoch und wieder zurück um in einer Winstub ein Gläschen Pinot Noir zu genießen. Das letzte Stück ging über Beblenheim, Mittelwihr, Bennwihr, Ingersheim. Den Schlenker über Ammerschwihr – Katzenthal haben wir uns erst mal geschenkt und sind dann direkt von Ingersheim nach Colmar ins Hotel.

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In Colmar

Für die Übernachtung in Colmar hatte ich das Hôtel Roi Soleil Prestige **** ausgesucht. Dieses Hotel wurde bei Booking sehr gut bewertet. Nicht gerade zentral gelegen aber dafür neu mit genügend Parkplätze für Autos, Busse und für Fahrräder gab es sogar ein Abschließbarer Unterstand. Wobei just an diesem Wochenende das Schloss kaputt war und die Tür dann nur angelehnt war. Egal unsere Quickly waren darin auf jeden Fall besser aufgehoben als direkt auf dem Parkplatz. Nach dem Einchecken sind wir auch dann gleich wieder los ins Zentrum von Colmar. Schließlich wollte wir ja noch was essen. An der Kathedrale stellten wir unsere Mopeds ab und liefen dann mal die Fußgängerzone ab (Gerberviertel, Klein Venedig usw.) und mussten doch bald feststellen, es ist doch einiges los an diesem Samstagabend. So war dann die Frage am Ende nicht mehr was wollen wir essen, vielmehr hieß es schnell wo bekommen wir überhaupt ein Platz. Im Ristorante La Romantica haben wir mit viel Glück ein Platz draußen ergattert. Unter normalen Umständen hätten wir ja allein wegen dem Namen dieses Restaurant gemieden, aber der Hunger war stärker. Nach dem zugegeben leckeren Essen ging es dann auch gleich wieder zurück ins Hotel. Ich musste noch unterwegs die Glühbirne am Moped vorne tauschen, da ich kein Licht mehr hatte, aber da gibt es ja schlimmeres, wie wir dann am nächsten Tag erfahren durften. Das Dreibettzimmer war ein ganz normales Zweibettzimmer, in dem ein zusätzliches Bett reingestellt wurde. Dem entsprechend war der Platz nicht üppig, aber vollkommen ausreichend für eine Nacht. Bad und WC waren getrennte Räume; alles ganz neu und top. Das Frühstück am nächsten Morgen war auch sehr lecker: Frühstücksbuffet mit allem was man erwarten kann. Nach dem Auschecken holten wir dann unsere Ladys aus dem Schuppen. Die Überraschung war doch groß, als wir bemerkten, alle sind nass! Grund hierfür war der morgens eingeschaltete Sprinkler, der durch die Öffnungen zwischen den Latten wunderbar unsere Mopeds mitbewässerte.

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Aus für Miss Marple

Wir hatten beschlossen, die gleiche Strecke wieder zurück zu fahren und die Ortschaften, die wir bei hinweg nicht durchquert haben, weil wir einfach vom Weg abgekommen waren, zu besuchen. So fuhren wir nun wieder an der Freiheitstatue durch, wo wir natürlich ein paar schöne Bilder schossen, vorbei an Colmar in Richtung Ingersheim als unsere fahrt ein Ende nahm. Jochens Hinterreifen war platt. Wir sind ja nicht ganz unvorbereitet los und hatten doch einiges dabei. Für diesen Fall hatten wir Pannenspray vorgesehen. So schnell wie wir das Spray reingepumpt haben, kam es aber auch wieder aus sämtlichen Ritzen und Speichen raus. Ein letzter Versuch, an einer zuvor ausgekundschafteten Tankstelle, den Reifen doch noch mit Luft zu füllen, scheiterte genau so klanglos. Das war nun das AUS für Miss Marple. Aber wie ich schon sagte, wir sind ja nicht ganz unvorbereitet losgefahren. Für den Extremnotfall hatten wir Zuhause einen Anhänger mit Ersatzfahrzeuge gerichtet. Und so kam es, dass Bernd, der ja die Tour absagen musste, doch noch unfreiwillig nach Colmar kam. Nachdem ich ihn anrief, holte er den Anhänger ab und führ uns entgegen. Jetzt galt es die Zeit totzuschlagen. Auf meiner Erkundungstour zu der nächsten Tankstelle, sah ich ein Café ganz in der Nähe. So fuhren wir zu dritt auf zwei Mopeds (ich habe ja zum Glück ein Zweisitzer) in Richtung Café. Dort angekommen, wurden wir begeistert empfangen. Das Café, der Wirt und die Gäste, ich sage mal sehr orientalisch und alle sehr freundlich und zuvorkommend. Die Jungs (Gäste) haben uns Platz gemacht und Stühle noch von innen geholt. Einfach klasse! Nachdem wir ihnen erzählt haben wo wir herkommen, mit was wir da rumfahren und überhaupt was passiert ist, waren doch alle sehr erstaunt. Wir tranken 3 Cafés, 2 Lipton Ice Tee und ein Wasser für satte 10€. So günstig war es bisher noch nirgends auf dieser Tour. Wir warteten noch ein Weilchen auf Bernd und waren dann froh als er endlich eintraf. Jochen tauschte seine Quickly gegen den Simson Roller und jetzt konnte es nun endlich wieder weiter gehen.

 

Der Rückweg auf der Weinstraße

Um halb zwölf ging es dann endlich wieder auf Tour. Von Ingersheim sind wir diesmal über Ammerswihr, Kaisersberg nach Bennwihr und Mittelwihr gefahren. Dort fand an diesem Sonntag zufälligerweise ein Oldtimertreffen des Club Mathis Mittelwihr statt. Mathis war mal ein Automobilhersteller in Straßburg (Wusste ich bis zu diesem Tag auch nicht).

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Wirklich wunderschöne sehr alte Oldtimer und wir hatten auch keine Scheue unsere Quicklys und Simson dazu zu stellen. Die wurden natürlich auch bewundert. Wir tranken ein Panaché und bewunderten im Gegenzug auch all diese schönen Fahrzeuge. Es waren aber nicht nur Mathis zu bestaunen, auch Jaguar, Simca, Dodge und einige andere auch. Dach ging es einfach, wie am Tag zuvor, die Weinstraße wieder zurück bis nach Barr. Einen Zwischenstopp machten wir noch in Kintzheim zum Mittagessen im Hotel Restaurant Jenny. Der Himmel trübte sich seit Mittelwihr immer mehr und wir mussten befürchten, dass wir doch noch nass werden.  Ein starker Gegenwind machte unsere Rückreise aus nicht schneller. Nach Barr sind wir dann von der Weinstraße ab und Richtung Valff gefahren um von dort über Meistratzheim, Schaeffersheim, Erstein, Krafft, Plobsheim, Eschau an die Pierre-Pflimlin-Brücke zu gelangen. Wie auf der Hinreise sind wir auch wieder hier auf dem Fahrradweg über die Brücke gefahren um über Golscheuer, Rohrburger Mühle nach Schutterwald zu gelangen. Zuhause angekommen, musste dann noch der Anhänger mit der Ersatzfahrzeugen versorgt werden. Am Ende waren wir doch ganz froh diesen gehabt zu haben.

Das machen wir mit Sicherheit nochmal

Es war eine sehr schöne Tour auf der Elsässischen Weinstraße. Diese bietet sich ja gerade an mit dem Quickly erkundet zu werden; über die Weinberge von einer Ortschaft zur nächsten zu cruisen. Meistens auf kleine Landstraßen um dann wieder durch schöne traditionelle Weindörfer und manchmal auch durch Stadttore hindurch. Die Beschilderung der Weinstraße war nicht immer perfekt, aber dafür hatte ich ja meine Liste vorbereitet. Ich bin mir sicher das machen wir nochmal. Vielleicht schon nächstes Jahr den Südlichen Teil von Colmar nach Thann?

Die komplette Karte der Weinstraße und Tipps für Touren gibt es hier

Hier der Bericht von Folgejahr: Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstrasse 2020

 

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