Mit dem Quickly auf der elsässischen Weinstraße 2023

Mit dem Quickly auf der elsässischen Weinstraße 2023

Unsere diesjährige Ausfahrt vom 08. + 09.07.23

Dieses Jahr wiederholten wir die Ausfahrt von 2019. Es ging wieder auf den nördlichen Teil der elsässischen Weinstraße von Marlenheim bis nach Colmar. Da bekanntlich Straßburg und die Randgemeinden Umweltzonen sind, umfuhren wir die ZFE bei Rheinau/Freistett über die Grenze nach Gambsheim und dann Richtung Marlenheim.

Von Marlenheim nach Colmar

Was geplant war:

Treffpunkt sollte wieder in Schutterwald sein. Von hier geht es über Eckartsweier, Sundheim nach Auenheim, wo wir uns am Stierstall um 9h mit den Auenheimer Moped-Freunden treffen sollten. Dann weiter nach Freistett, Gambsheim, Weyersheim, Brumath, Quatzheim, Marlenheim. Ab Marlenheim (nördliche Tor der elsässichen Weinstraße) geht es dann immer auf die Weinstraße weiter. Wangen, Westhofen, Traenheim, Bergbronn, Bergbieten, Dangolsheim, Soultz-Les-Bains, Avolsheim, Molsheim, Mutzig, Dorlisheim, Rosheim, Boersch, Ottrott nach Obernai. Nach der Mittagspause in Obernai weiter nach Bernardswiller, Heiligenstein, Barr, Mittelbergheim, Andlau nach Itterswiller, Nothalten, Blienschwiller, Dambach-La-Ville, Diefenthal, Scherviller, Châtenois, Kientzheim, Oschwiller, Saint-Hipollyte, Rohrschwihr, Bergheim nach Ribeauvillé, Zellenberg, Riquewihr, Beblenheim, Mittelwihr, Bennwihr, Ingersheim nach Colmar. Übernachtung im B&B Hotel Colmar Lumière. Nach dem Frühstück, nach Neuf-Brisach auf den Trödelmarkt. Danach am Rhein entlang in Richtung Heimat.

Wie es dann tatsächlich verlief:

Schaltung die Erste:

Vor dem Treffpunkt in Schutterwald rief mich Christa an. Ihre Quick 98 schaltet nicht mehr. Christa & Uli steigen aufs Motorrad um und fahren direkt nach Auenheim. Wir treffen uns dann dort.  Ich fuhr dann los Richtung Auenheim und bemerkte vor Hohnhurst, dass ich meine Handschuhe liegen gelassen habe (In Frankreich gilt Handschuhpflicht). Also wieder zurück nach Schutterwald. Zu Hause angekommen, erfahre ich von meiner Frau, sie hat Christa angerufen und ihr mitgeteilt, dass ich meine Handschuhe liegengelassen habe. Christa & Uli sind also auf dem Weg nach Schutterwald. Kurz darauf trafen sie auch ein.  Nach kurzer Begrüßung fuhren wir auch gleich los, denn wir waren jetzt schon zu spät. Wir fuhren gemeinsam durch Schutterwald und Langhurst bis zur Kreuzung zur L98. Dort trennten sich unsere Wege. Christa & Uli fuhren die L98 bis nach Goldscheuer, dann B36 Marlen, Sundheim, Kehl. Ich fuhr auf dem Wirtschaftsweg durch Hohnhurst nach Eckartsweier, Sundheim, Kehl, Auenheim. Am Stierstall endlich angetroffen, war niemand zu sehen.  Weder Uli & Christa, noch die drei auenheimer Moped-Freunde. Ein kurzer Blick aufs Handy verriet mir, sie warten beim Georg in Diersheim. Also gleich weiter mit Vollgas durch Leutesheim, Honau nach Diersheim. Dort traff ich nun endlich mit über einer Stunde Verspätung die Moped-Freunde Georg, Klaus, Matze und Willi. Von Christa & Uli jedoch war jedoch keine Spur. Ein Anruf aufs Handy wurde nicht beantwortet. Sie sind wohl noch unterwegs, dachte ich mir. Kurz darauf klingelte mein Handy. „Wo bist Du? Wir warten schon am Stierstall“. OK, dachte ich mir, offensichtlich kann mein 50ccm-Moped jetzt auch noch fliegen.

Tankbefestigungsband:

Nachdem wir jetzt alle zusammen gefunden haben, konnte es jetzt endlich losgehen. Es ging über den Rhein bei Freistett, durch Gamsheim und Weyersheim, wo es gleich zur erste Zangspause kam. Das Tankbefestigungsband von Matzes Quickly S war gerissen und musste jetzt ersetzt werden. Ein Anruf in Auenheim bei Christian konnte das Problem lösen. Er montierte das Befestigungsband von seiner Quickly ab und brachte es uns nach Weyersheim. Die Wartezeit wurde genutzt, um gleich 2 Ersatzbänder online zu bestellen. Willi musste nämlich feststellen, dass auch an seiner Quickly das Tankband doch schon angerissen war.

Zündung:

Es war dann doch schon Mittag und in Truchtesheim fanden wir im „Le Flamm’Truch“ ein schönes Restaurant mit Gartenterrasse und einen großen Tisch für 7 Personen. Nach dem leckeren Essen ging es auch schon gleich weiter, denn wir waren ja doch zeitlich hinterher (ursprünglich war ja Obernai für die Mittagspause geplant). Kurz danach fing die Zündung an Klaus Mobylette an zu spinnen. Wir mussten 3-4 Mal anhalten. Klaus kontrollierte / wechselte die Zündkerze und dann ging es wieder für ein paar Kilometer weiter. Beim letzten Stopp hielt dann gegenüber ein Auto und der Fahrer bot uns freundlicherweise seine Hilfe an, denn so wie er sagte, kenne er sich bestens mit den Mobylette aus. Ich schilderte ihm das Problem und er wusste auch sofort, woran es lag. „Das Zündkabel“, sagte er. „Da ist mit Sicherheit der Kontakt zum Stecker wackelig“. Er schraubte den Zündkerzenstecker ab und bestätigte seine Diagnose. Klaus, der ja für fast alle Fälle vorbereitet war, zog aus seiner Werkzeugtasche eine Drahtrolle und schnitt davon ein paar kurze Stücke ab. Der freundliche Helfer steckte dann die blanken Drahtstücke in das Zündkabel und dann schraubte er den Stecker wieder darauf. Nach dem ersten Antritt von Klaus sprang der Motor sofort an und es konnten nun endlich weiter gehen.

Satteltaschen:

Wir bedankten uns recht herzlich bei unserem Helfer und fuhren dann endlich Richtung Marlenheim, wo ja die Weinstraße erst beginnt. Wir waren noch nicht lange auf der schönen Weinstraße unterwegs (ich glaube so bei Westhofen), kam schon der nächste Stopp. Die Satteltaschen von Georgs Quick hatten sich gelöst. Nichts Tragisches und auch schnell zu reparieren, aber mal wieder eine Zwangspause. Werkzeugtasche raus, Koffer abgenommen und die Satteltaschen wieder ordentlich befestigt. Dann konnte es endlich wieder weitergehen. Durch Molsheim, in Obernai fuhren wir auch nur durch (Mittagessen hatten wir ja schon), Barr…

Schaltung die Zweite:

Wir fuhren also durch Barr, als plötzlich jemand rief „Ich kann nicht mehr schalten“. In Sichtweite war eine Tankstelle, an der der nächste ungeplante Stopp jetzt gemacht wurde. Die Fehlerdiagnose war schnell gemacht: Der Schaltzug an Willis Quickly S war gerissen. Ich wollte schon Zuhause anrufen und das bereitgestellte Not-Quickly bestellen, da kam Klaus wieder ins Spiel. Klaus, der ja fast alles dabei hatte (außer dem Zündkabel), hatte einen Notfallbowdenzug in seiner Tasche. Die nächste Stunde wurde dann damit verbracht, den gerissenen Schaltzug durch einen Notzug zu ersetzen. Gut, dass uns Matze im gegenüber liegenden Supermarkt noch ein paar kühle Getränke organisieren konnte.

Weiter ging’s direkt nach Colmar ohne Pause:

Immer den braunen Weinstraßenschildern bis direkt nach Colmar. Ein paar Ortschaften in den Tälern, wie z.B. Riquewihr haben wir dabei ausgelassen, um ein wenig Zeit zu gewinnen. Am späten Nachmittag sind wir dann endlich mit großer Erleichterung in Colmar angekommen.

Übernachtung in Colmar im B&B HOTEL Colmar Lumière

Nach der Anmeldung gönnten wir uns noch ein paar Bier, bevor es ins Zimmer erstmal unter die Dusche ging. Später trafen wir uns wieder am Empfang, um den weiteren Verlauf des Abends zu besprechen: Wir teilten uns in zwei Gruppen. Die Abenteuerlustigen fuhren mit dem Taxi in die Altstadt. Der Rest ging in das empfohlene Restaurant „Ô Tour du Grill“ ganz in der Nähe.

Trödelmarkt in Neuf-Brisach

Nach dem Frühstück fuhren wir nach Neuf-Brisach zum Trödelmarkt. Auf dem Weg dorthin krachte es mal laut aus meinem Motor und ich dachte schon „so jetzt bin ich an der Reihe“. Nach 5 Min. war der Spuck aber schon wieder vorbei und wir konnten ganz normal weiter fahren. Normalerweise sind die Stände der Trödler inmitten des zentralen Platzes aufgestellt. An diesem Tag war es aber so heiß, dass sich alle Stände im Schatten der Bäume um den Platz befanden. Wegen der Hitze haben auch wir uns nicht lange dort aufgehalten und sind schon, nach einer kurzen Runde gleich weiter in Richtung Rhein. Die D20 entlang des Rheins ist zwar nicht gerade sehenswürdig, aber dafür sehr angenehm zu fahren. Der Schatten der Rhein-Wälder ist bei der Hitze sehr angenehm. In Rhinau wollten wir auf die Fähre nach Kappel, jedoch stauten sich sehr viele Fahrzeuge vor dem Quai und wir hatten keine Lust in der prallen Sonne zu warten. Durst hatten wir noch obendrein und so suchten wir in Rhinau eine entsprechende Gelegenheit. Wir fanden schnell ein schönes Bistro und gönnten uns die Pause mit ein paar kühle Getränke. Danach entschieden wir uns, nicht die Fähre zu nehmen, sondern weiter im Schatten am Rhein bis nach Krafft über die Grenze nach Nonnenweier zu fahren.

Abschluss in der Schutterzeller-Mühle

Auf dem Heimweg überlegten wir, wo wir den noch einkehren könnten. Es war Nachmittag und das Frühstück war auch schon verdaut. In der Schutterzeller-Mühle fanden wir einen freien Tisch im Biergarten und so gab es zum Abschluss für jeden ein leckeres Essen.

Dieses Jahr war es sehr heiß

Unsere Ausfahrten finden immer am 2. Juli-Wochenende statt. So heiß wie dieses Jahr war es aber noch nie und so viele Pannen gab es auch noch nie. Nichtsdestotrotz sind wir alle wieder gut nach Hause gekommen. Auch wenn es viele „ungeplante“ Pausen gab und wir dadurch nicht an den Sehenswürdigkeiten angehalten haben, war es und vielleicht auch gerade deswegen, diesmal wieder eine tolle Ausfahrt.

Vielen Dank an alle!

Das Ersatzfahrzeug wurde nicht benötigt

Hier unser Reisebericht von 2019

 

 

 

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Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstraße 2019

Unsere Ausfahrt auf der Elsässischen Weinstraße vom 13.-14.07.2019

Von Marlenheim nach Colmar

Die Fahrt nach Marlenheim

Nachdem Bernds Mobylette in dieser Woche leider ausfiel, waren wir nur noch zu dritt für diese Tour. Wir trafen uns am Samstagmorgen um 9h bei mir um dann auf große Tour zu gehen. Die erste Strecke sollte uns nach Marlenheim führen wo dann auch die Weinstraße am Nördlichsten Punkt anfängt. Dafür hatte ich mal so 1 Stunde eingeplant. Am Ende wurden es doch gut eineinhalb Stunden. Von Schutterwald sind wir über Feldwege an der Rohrburger Mühle durch nach Goldscheuer um dort Richtung Pierre-Pflimlin-Brücke zu fahren. Die Brücke passierten wir über den Fahrradweg, denn bleibt man auf der Straße, kommt man, einmal auf der anderen Seite vom Autobahn Zubringer nicht mehr so schnell runter. So fuhren wir vorbei am „Espace des gens de voyage“ durch ein kleines Waldstück hinter dem Golfplatz in Richtung Illkirch. Dort angekommen mussten wir ja „nur“ noch über die Autobahn kommen. Aber kein Problem, ich kenne ja die Gegend ein bisschen.  Nach der Autobahnbrücke im Industriegebiet Geispolsheim am Leclerc und am Decathlon durch und dann am großen Kreisel in Richtung Lingolsheim, dann Holzheim, Achenheim, Ittenheim und Ankunft Marlenheim. So die Theorie! Das NAVI hat uns aber irgendwie doch auf die Autobahn gelotst, obwohl ich „Keine Autobahn“ programmiert hatte. Nach knapp 500m Autobahn, haben wir gleich die nächste Ausfahrt genommen und kamen dann im Industriegebiet Entzheim raus. Wir sind dann frei Schnauze Richtung Westen am Flughafen vorbei bis das NAVI uns einen anderen Weg angezeigt hat. In Marlenheim nun endlich angekommen, machten wir eine erste Pause. Im Restaurant au Tonneau tranken wir ein Café bevor es nun endlich auf die Weinstraße ging.

Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstraße 2019Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstraße 2019

 

Auf der Weinstraße von Marlenheim nach Colmar

Über Wangen, Westhofen, Traenheim, Bergbronn, Bergbieten, Dangolsheim, Soultz-Les-Bains, Avolsheim, Molsheim, Mutzig, Dorlisheim fuhren wir ohne Probleme der braunen Hinweisschilder nach. Für den Fall, dass mal keines dieser Hinweisschilder zu sehen war, hatte ich mir eine Liste mit den Namen der Ortschaften gemacht, was doch oft hilfreich war. Nach Dorlisheim sollte es, laut meiner Liste nach Rosheim gehen. Auf dem Straßenschild stand aber „Route des Vins suivre Obernai“ also für die Weinstraße Richtung Obernai folgen. Achtung folgt man diesem Schild, geht es nach dem Kreisel direkt auf die Autostrasse nach Obernai! Wir haben es auch erst zu spät gemerkt und mussten nach ein paar Meter umkehren. Nach dem besagten Kreisel steht ein kleines Hinweisschild mit der Aufschrift „Richtung Rosheim für Fahrräder, Mopeds und Traktoren“. Da war nun der richtige Weg zur nächsten Ortschaft.  Über Rosheim, Boersch, Ottrott kamen wir dann nach Obernai, wo wir im Zentrum zu Mittag im La soupe à Mémé gegessen haben. Nach der Pause ging es dann über Bernardswiller, Heiligenstein, Barr, Mittelbergheim, Andlau nach Itterswiller. Im Hotel Arnold gab es, bei schöner Aussicht auf die Weinberge, einen Cappuccino und dazu ein schönes Stück Aprikosenkuchen (zugegeben nicht ganz günstig). Weiter ging es über Nothalten, Blienschwiller, Dambach-La-Ville, Diefenthal, Scherviller, Châtenois, Kientzheim, Oschwiller, Saint-Hipollyte, Rohrschwihr, Bergheim nach Ribeauvillé. Dort konnten wir schön am Anfang der „Tourimeile“ auf einen kleinen Platz unsere alten Damen parken, natürlich nicht ohne eine gewisse Aufmerksamkeit auf uns zu lenken. Wie immer sind doch viele begeistert von der alten Technik und überhaupt, dass es sowas noch gibt! Wir liefen einmal die schöne Straße hoch, tranken ein Panaché in einem kleinen Café/Bar und gingen dann wieder zurück, wo wir unter staunenden Augen wieder fortfuhren. Von Ribeauvillé über Zellenberg war es nur noch ein Katzensprung nach Riquewihr. Ein bisschen kleiner als der Nachbarsort aber auch sehr schön und sehr touristisch. Auch hier einmal die Straße hoch und wieder zurück um in einer Winstub ein Gläschen Pinot Noir zu genießen. Das letzte Stück ging über Beblenheim, Mittelwihr, Bennwihr, Ingersheim. Den Schlenker über Ammerschwihr – Katzenthal haben wir uns erst mal geschenkt und sind dann direkt von Ingersheim nach Colmar ins Hotel.

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In Colmar

Für die Übernachtung in Colmar hatte ich das Hôtel Roi Soleil Prestige **** ausgesucht. Dieses Hotel wurde bei Booking sehr gut bewertet. Nicht gerade zentral gelegen aber dafür neu mit genügend Parkplätze für Autos, Busse und für Fahrräder gab es sogar ein Abschließbarer Unterstand. Wobei just an diesem Wochenende das Schloss kaputt war und die Tür dann nur angelehnt war. Egal unsere Quickly waren darin auf jeden Fall besser aufgehoben als direkt auf dem Parkplatz. Nach dem Einchecken sind wir auch dann gleich wieder los ins Zentrum von Colmar. Schließlich wollte wir ja noch was essen. An der Kathedrale stellten wir unsere Mopeds ab und liefen dann mal die Fußgängerzone ab (Gerberviertel, Klein Venedig usw.) und mussten doch bald feststellen, es ist doch einiges los an diesem Samstagabend. So war dann die Frage am Ende nicht mehr was wollen wir essen, vielmehr hieß es schnell wo bekommen wir überhaupt ein Platz. Im Ristorante La Romantica haben wir mit viel Glück ein Platz draußen ergattert. Unter normalen Umständen hätten wir ja allein wegen dem Namen dieses Restaurant gemieden, aber der Hunger war stärker. Nach dem zugegeben leckeren Essen ging es dann auch gleich wieder zurück ins Hotel. Ich musste noch unterwegs die Glühbirne am Moped vorne tauschen, da ich kein Licht mehr hatte, aber da gibt es ja schlimmeres, wie wir dann am nächsten Tag erfahren durften. Das Dreibettzimmer war ein ganz normales Zweibettzimmer, in dem ein zusätzliches Bett reingestellt wurde. Dem entsprechend war der Platz nicht üppig, aber vollkommen ausreichend für eine Nacht. Bad und WC waren getrennte Räume; alles ganz neu und top. Das Frühstück am nächsten Morgen war auch sehr lecker: Frühstücksbuffet mit allem was man erwarten kann. Nach dem Auschecken holten wir dann unsere Ladys aus dem Schuppen. Die Überraschung war doch groß, als wir bemerkten, alle sind nass! Grund hierfür war der morgens eingeschaltete Sprinkler, der durch die Öffnungen zwischen den Latten wunderbar unsere Mopeds mitbewässerte.

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Aus für Miss Marple

Wir hatten beschlossen, die gleiche Strecke wieder zurück zu fahren und die Ortschaften, die wir bei hinweg nicht durchquert haben, weil wir einfach vom Weg abgekommen waren, zu besuchen. So fuhren wir nun wieder an der Freiheitstatue durch, wo wir natürlich ein paar schöne Bilder schossen, vorbei an Colmar in Richtung Ingersheim als unsere fahrt ein Ende nahm. Jochens Hinterreifen war platt. Wir sind ja nicht ganz unvorbereitet los und hatten doch einiges dabei. Für diesen Fall hatten wir Pannenspray vorgesehen. So schnell wie wir das Spray reingepumpt haben, kam es aber auch wieder aus sämtlichen Ritzen und Speichen raus. Ein letzter Versuch, an einer zuvor ausgekundschafteten Tankstelle, den Reifen doch noch mit Luft zu füllen, scheiterte genau so klanglos. Das war nun das AUS für Miss Marple. Aber wie ich schon sagte, wir sind ja nicht ganz unvorbereitet losgefahren. Für den Extremnotfall hatten wir Zuhause einen Anhänger mit Ersatzfahrzeuge gerichtet. Und so kam es, dass Bernd, der ja die Tour absagen musste, doch noch unfreiwillig nach Colmar kam. Nachdem ich ihn anrief, holte er den Anhänger ab und führ uns entgegen. Jetzt galt es die Zeit totzuschlagen. Auf meiner Erkundungstour zu der nächsten Tankstelle, sah ich ein Café ganz in der Nähe. So fuhren wir zu dritt auf zwei Mopeds (ich habe ja zum Glück ein Zweisitzer) in Richtung Café. Dort angekommen, wurden wir begeistert empfangen. Das Café, der Wirt und die Gäste, ich sage mal sehr orientalisch und alle sehr freundlich und zuvorkommend. Die Jungs (Gäste) haben uns Platz gemacht und Stühle noch von innen geholt. Einfach klasse! Nachdem wir ihnen erzählt haben wo wir herkommen, mit was wir da rumfahren und überhaupt was passiert ist, waren doch alle sehr erstaunt. Wir tranken 3 Cafés, 2 Lipton Ice Tee und ein Wasser für satte 10€. So günstig war es bisher noch nirgends auf dieser Tour. Wir warteten noch ein Weilchen auf Bernd und waren dann froh als er endlich eintraf. Jochen tauschte seine Quickly gegen den Simson Roller und jetzt konnte es nun endlich wieder weiter gehen.

 

Der Rückweg auf der Weinstraße

Um halb zwölf ging es dann endlich wieder auf Tour. Von Ingersheim sind wir diesmal über Ammerswihr, Kaisersberg nach Bennwihr und Mittelwihr gefahren. Dort fand an diesem Sonntag zufälligerweise ein Oldtimertreffen des Club Mathis Mittelwihr statt. Mathis war mal ein Automobilhersteller in Straßburg (Wusste ich bis zu diesem Tag auch nicht).

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Wirklich wunderschöne sehr alte Oldtimer und wir hatten auch keine Scheue unsere Quicklys und Simson dazu zu stellen. Die wurden natürlich auch bewundert. Wir tranken ein Panaché und bewunderten im Gegenzug auch all diese schönen Fahrzeuge. Es waren aber nicht nur Mathis zu bestaunen, auch Jaguar, Simca, Dodge und einige andere auch. Dach ging es einfach, wie am Tag zuvor, die Weinstraße wieder zurück bis nach Barr. Einen Zwischenstopp machten wir noch in Kintzheim zum Mittagessen im Hotel Restaurant Jenny. Der Himmel trübte sich seit Mittelwihr immer mehr und wir mussten befürchten, dass wir doch noch nass werden.  Ein starker Gegenwind machte unsere Rückreise aus nicht schneller. Nach Barr sind wir dann von der Weinstraße ab und Richtung Valff gefahren um von dort über Meistratzheim, Schaeffersheim, Erstein, Krafft, Plobsheim, Eschau an die Pierre-Pflimlin-Brücke zu gelangen. Wie auf der Hinreise sind wir auch wieder hier auf dem Fahrradweg über die Brücke gefahren um über Golscheuer, Rohrburger Mühle nach Schutterwald zu gelangen. Zuhause angekommen, musste dann noch der Anhänger mit der Ersatzfahrzeugen versorgt werden. Am Ende waren wir doch ganz froh diesen gehabt zu haben.

Das machen wir mit Sicherheit nochmal

Es war eine sehr schöne Tour auf der Elsässischen Weinstraße. Diese bietet sich ja gerade an mit dem Quickly erkundet zu werden; über die Weinberge von einer Ortschaft zur nächsten zu cruisen. Meistens auf kleine Landstraßen um dann wieder durch schöne traditionelle Weindörfer und manchmal auch durch Stadttore hindurch. Die Beschilderung der Weinstraße war nicht immer perfekt, aber dafür hatte ich ja meine Liste vorbereitet. Ich bin mir sicher das machen wir nochmal. Vielleicht schon nächstes Jahr den Südlichen Teil von Colmar nach Thann?

Die komplette Karte der Weinstraße und Tipps für Touren gibt es hier

Hier der Bericht von Folgejahr: Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstrasse 2020

 

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