Mit dem Quickly auf der elsässischen Weinstraße 2023

Mit dem Quickly auf der elsässischen Weinstraße 2023

Unsere diesjährige Ausfahrt vom 08. + 09.07.23

Dieses Jahr wiederholten wir die Ausfahrt von 2019. Es ging wieder auf den nördlichen Teil der elsässischen Weinstraße von Marlenheim bis nach Colmar. Da bekanntlich Straßburg und die Randgemeinden Umweltzonen sind, umfuhren wir die ZFE bei Rheinau/Freistett über die Grenze nach Gambsheim und dann Richtung Marlenheim.

Von Marlenheim nach Colmar

Was geplant war:

Treffpunkt sollte wieder in Schutterwald sein. Von hier geht es über Eckartsweier, Sundheim nach Auenheim, wo wir uns am Stierstall um 9h mit den Auenheimer Moped-Freunden treffen sollten. Dann weiter nach Freistett, Gambsheim, Weyersheim, Brumath, Quatzheim, Marlenheim. Ab Marlenheim (nördliche Tor der elsässichen Weinstraße) geht es dann immer auf die Weinstraße weiter. Wangen, Westhofen, Traenheim, Bergbronn, Bergbieten, Dangolsheim, Soultz-Les-Bains, Avolsheim, Molsheim, Mutzig, Dorlisheim, Rosheim, Boersch, Ottrott nach Obernai. Nach der Mittagspause in Obernai weiter nach Bernardswiller, Heiligenstein, Barr, Mittelbergheim, Andlau nach Itterswiller, Nothalten, Blienschwiller, Dambach-La-Ville, Diefenthal, Scherviller, Châtenois, Kientzheim, Oschwiller, Saint-Hipollyte, Rohrschwihr, Bergheim nach Ribeauvillé, Zellenberg, Riquewihr, Beblenheim, Mittelwihr, Bennwihr, Ingersheim nach Colmar. Übernachtung im B&B Hotel Colmar Lumière. Nach dem Frühstück, nach Neuf-Brisach auf den Trödelmarkt. Danach am Rhein entlang in Richtung Heimat.

Wie es dann tatsächlich verlief:

Schaltung die Erste:

Vor dem Treffpunkt in Schutterwald rief mich Christa an. Ihre Quick 98 schaltet nicht mehr. Christa & Uli steigen aufs Motorrad um und fahren direkt nach Auenheim. Wir treffen uns dann dort.  Ich fuhr dann los Richtung Auenheim und bemerkte vor Hohnhurst, dass ich meine Handschuhe liegen gelassen habe (In Frankreich gilt Handschuhpflicht). Also wieder zurück nach Schutterwald. Zu Hause angekommen, erfahre ich von meiner Frau, sie hat Christa angerufen und ihr mitgeteilt, dass ich meine Handschuhe liegengelassen habe. Christa & Uli sind also auf dem Weg nach Schutterwald. Kurz darauf trafen sie auch ein.  Nach kurzer Begrüßung fuhren wir auch gleich los, denn wir waren jetzt schon zu spät. Wir fuhren gemeinsam durch Schutterwald und Langhurst bis zur Kreuzung zur L98. Dort trennten sich unsere Wege. Christa & Uli fuhren die L98 bis nach Goldscheuer, dann B36 Marlen, Sundheim, Kehl. Ich fuhr auf dem Wirtschaftsweg durch Hohnhurst nach Eckartsweier, Sundheim, Kehl, Auenheim. Am Stierstall endlich angetroffen, war niemand zu sehen.  Weder Uli & Christa, noch die drei auenheimer Moped-Freunde. Ein kurzer Blick aufs Handy verriet mir, sie warten beim Georg in Diersheim. Also gleich weiter mit Vollgas durch Leutesheim, Honau nach Diersheim. Dort traff ich nun endlich mit über einer Stunde Verspätung die Moped-Freunde Georg, Klaus, Matze und Willi. Von Christa & Uli jedoch war jedoch keine Spur. Ein Anruf aufs Handy wurde nicht beantwortet. Sie sind wohl noch unterwegs, dachte ich mir. Kurz darauf klingelte mein Handy. „Wo bist Du? Wir warten schon am Stierstall“. OK, dachte ich mir, offensichtlich kann mein 50ccm-Moped jetzt auch noch fliegen.

Tankbefestigungsband:

Nachdem wir jetzt alle zusammen gefunden haben, konnte es jetzt endlich losgehen. Es ging über den Rhein bei Freistett, durch Gamsheim und Weyersheim, wo es gleich zur erste Zangspause kam. Das Tankbefestigungsband von Matzes Quickly S war gerissen und musste jetzt ersetzt werden. Ein Anruf in Auenheim bei Christian konnte das Problem lösen. Er montierte das Befestigungsband von seiner Quickly ab und brachte es uns nach Weyersheim. Die Wartezeit wurde genutzt, um gleich 2 Ersatzbänder online zu bestellen. Willi musste nämlich feststellen, dass auch an seiner Quickly das Tankband doch schon angerissen war.

Zündung:

Es war dann doch schon Mittag und in Truchtesheim fanden wir im „Le Flamm’Truch“ ein schönes Restaurant mit Gartenterrasse und einen großen Tisch für 7 Personen. Nach dem leckeren Essen ging es auch schon gleich weiter, denn wir waren ja doch zeitlich hinterher (ursprünglich war ja Obernai für die Mittagspause geplant). Kurz danach fing die Zündung an Klaus Mobylette an zu spinnen. Wir mussten 3-4 Mal anhalten. Klaus kontrollierte / wechselte die Zündkerze und dann ging es wieder für ein paar Kilometer weiter. Beim letzten Stopp hielt dann gegenüber ein Auto und der Fahrer bot uns freundlicherweise seine Hilfe an, denn so wie er sagte, kenne er sich bestens mit den Mobylette aus. Ich schilderte ihm das Problem und er wusste auch sofort, woran es lag. „Das Zündkabel“, sagte er. „Da ist mit Sicherheit der Kontakt zum Stecker wackelig“. Er schraubte den Zündkerzenstecker ab und bestätigte seine Diagnose. Klaus, der ja für fast alle Fälle vorbereitet war, zog aus seiner Werkzeugtasche eine Drahtrolle und schnitt davon ein paar kurze Stücke ab. Der freundliche Helfer steckte dann die blanken Drahtstücke in das Zündkabel und dann schraubte er den Stecker wieder darauf. Nach dem ersten Antritt von Klaus sprang der Motor sofort an und es konnten nun endlich weiter gehen.

Satteltaschen:

Wir bedankten uns recht herzlich bei unserem Helfer und fuhren dann endlich Richtung Marlenheim, wo ja die Weinstraße erst beginnt. Wir waren noch nicht lange auf der schönen Weinstraße unterwegs (ich glaube so bei Westhofen), kam schon der nächste Stopp. Die Satteltaschen von Georgs Quick hatten sich gelöst. Nichts Tragisches und auch schnell zu reparieren, aber mal wieder eine Zwangspause. Werkzeugtasche raus, Koffer abgenommen und die Satteltaschen wieder ordentlich befestigt. Dann konnte es endlich wieder weitergehen. Durch Molsheim, in Obernai fuhren wir auch nur durch (Mittagessen hatten wir ja schon), Barr…

Schaltung die Zweite:

Wir fuhren also durch Barr, als plötzlich jemand rief „Ich kann nicht mehr schalten“. In Sichtweite war eine Tankstelle, an der der nächste ungeplante Stopp jetzt gemacht wurde. Die Fehlerdiagnose war schnell gemacht: Der Schaltzug an Willis Quickly S war gerissen. Ich wollte schon Zuhause anrufen und das bereitgestellte Not-Quickly bestellen, da kam Klaus wieder ins Spiel. Klaus, der ja fast alles dabei hatte (außer dem Zündkabel), hatte einen Notfallbowdenzug in seiner Tasche. Die nächste Stunde wurde dann damit verbracht, den gerissenen Schaltzug durch einen Notzug zu ersetzen. Gut, dass uns Matze im gegenüber liegenden Supermarkt noch ein paar kühle Getränke organisieren konnte.

Weiter ging’s direkt nach Colmar ohne Pause:

Immer den braunen Weinstraßenschildern bis direkt nach Colmar. Ein paar Ortschaften in den Tälern, wie z.B. Riquewihr haben wir dabei ausgelassen, um ein wenig Zeit zu gewinnen. Am späten Nachmittag sind wir dann endlich mit großer Erleichterung in Colmar angekommen.

Übernachtung in Colmar im B&B HOTEL Colmar Lumière

Nach der Anmeldung gönnten wir uns noch ein paar Bier, bevor es ins Zimmer erstmal unter die Dusche ging. Später trafen wir uns wieder am Empfang, um den weiteren Verlauf des Abends zu besprechen: Wir teilten uns in zwei Gruppen. Die Abenteuerlustigen fuhren mit dem Taxi in die Altstadt. Der Rest ging in das empfohlene Restaurant „Ô Tour du Grill“ ganz in der Nähe.

Trödelmarkt in Neuf-Brisach

Nach dem Frühstück fuhren wir nach Neuf-Brisach zum Trödelmarkt. Auf dem Weg dorthin krachte es mal laut aus meinem Motor und ich dachte schon „so jetzt bin ich an der Reihe“. Nach 5 Min. war der Spuck aber schon wieder vorbei und wir konnten ganz normal weiter fahren. Normalerweise sind die Stände der Trödler inmitten des zentralen Platzes aufgestellt. An diesem Tag war es aber so heiß, dass sich alle Stände im Schatten der Bäume um den Platz befanden. Wegen der Hitze haben auch wir uns nicht lange dort aufgehalten und sind schon, nach einer kurzen Runde gleich weiter in Richtung Rhein. Die D20 entlang des Rheins ist zwar nicht gerade sehenswürdig, aber dafür sehr angenehm zu fahren. Der Schatten der Rhein-Wälder ist bei der Hitze sehr angenehm. In Rhinau wollten wir auf die Fähre nach Kappel, jedoch stauten sich sehr viele Fahrzeuge vor dem Quai und wir hatten keine Lust in der prallen Sonne zu warten. Durst hatten wir noch obendrein und so suchten wir in Rhinau eine entsprechende Gelegenheit. Wir fanden schnell ein schönes Bistro und gönnten uns die Pause mit ein paar kühle Getränke. Danach entschieden wir uns, nicht die Fähre zu nehmen, sondern weiter im Schatten am Rhein bis nach Krafft über die Grenze nach Nonnenweier zu fahren.

Abschluss in der Schutterzeller-Mühle

Auf dem Heimweg überlegten wir, wo wir den noch einkehren könnten. Es war Nachmittag und das Frühstück war auch schon verdaut. In der Schutterzeller-Mühle fanden wir einen freien Tisch im Biergarten und so gab es zum Abschluss für jeden ein leckeres Essen.

Dieses Jahr war es sehr heiß

Unsere Ausfahrten finden immer am 2. Juli-Wochenende statt. So heiß wie dieses Jahr war es aber noch nie und so viele Pannen gab es auch noch nie. Nichtsdestotrotz sind wir alle wieder gut nach Hause gekommen. Auch wenn es viele „ungeplante“ Pausen gab und wir dadurch nicht an den Sehenswürdigkeiten angehalten haben, war es und vielleicht auch gerade deswegen, diesmal wieder eine tolle Ausfahrt.

Vielen Dank an alle!

Das Ersatzfahrzeug wurde nicht benötigt

Hier unser Reisebericht von 2019

 

 

 

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Mit dem Quickly am Rhein entlang nach Speyer 09.+10.07.2022

Unsere diesjährige Tour führte uns in die schöne Domstadt Speyer.

Mit dem Quickly nach Speyer

 

Treffpunkt und Fahrt nach Speyer

Treffpunkt für diese Ausfahrt war wieder um 9h in Schutterwald. Zu Dritt führen wir dann über Hohnhurst, Eckartsweier, Kehl nach Auenheim zum Stierstall, wo wir dann auf den Rest der Truppe stießen. Mit 8 Fahrer/Mopeds ging es dann auf die große Reise in Richtung Speyer. Unterwegs fiel mir zum Glück noch ein, dass ich doch noch was Wichtiges vergessen hatte: Ich wollte 2-Takt-Öl für alle mitbringen und das lag noch Zuhause. So kam es in Rheinau/Freistett zum ersten Halt auf der Hinfahrt. Meine liebe Frau brachte uns das nötige 2-Takt-Öl und ich musste in der Zeit schon mal eine kleine Reparatur an meiner Quickly F vornehmen. Die Halteklammer des Hauptständers hatte sich gelöst und ich konnte den Ständer mit ein paar Kabelbinder fixieren. Weiter ging es dann über den Rhein auf der D2, dann D29 Offendorf, wo wir in die falsche Richtung abgebogen sind, danach immer weiter auf D468 Herrlisheim, Drusenheim, Dengolsheim, Roeschwoog, Roppenheim, Beinheim, Seltz. Von dort dann auf die D248 nach Mothern und Lauterbourg, wo wir ein nettes Lokal zum Mittagessen gefunden haben. In Restaurant „A LA CHARRUE“ wurden wir sehr nett empfangen. Auf der Speisekarte war für jeden was zu finden. Die Speisen waren alle sehr fein zubereitet und so konnten wir nach einem Espresso gestärkt wieder weiterfahren. Die Deutsch-Französische Grenze zwischen Lauterbourg und Neulauterburg verläuft innerstädtisch. Wären da keine Schilder, würde man nicht mal bemerken, dass man jetzt in Deutschland ist. Weiter ging es dann auf der L540 nach Hagenbach, Jockgrim, Rheinzabern, Rülzheim durch Bellheim, dann auf die L538 nach Westheim, L507 Römerberg, Berghausen, Speyer direkt zum Technik Museum. Die Fahrt durch das Elsass war durch die gute Beschilderung doch relativ einfach. Leider mussten wir doch schnell feststellen, dass in Deutschland die Landesstrassen nicht so gut beschildert sind. Wer hier auf der Straße z.B. eine L540 sucht, wir leider nichts finden. Wir mussten uns also von einer Ortschaft zur nächsten Ortschaft den Weg suchen und dabei aufpassen, nicht auf die große Bundestrasse zu kommen.

 

Speyer

Im Hotel Speyer am Technik Museum hatten wir eine Übernachtung mit Frühstück gebucht. Unsere Mopeds durften wir in einer Garage sicher unterbringen. Nach der Anmeldung haben wir erstmal unsere Zimmer bezogen und eine schöne Dusche genossen. Treffpunkt am Abend war dann an der Hotelbar zu einem schönen kühlem Bier, bevor es dann in die Stadt ging. An diesem Wochenende fand auch das berühmte Speyerer Bretzelfest statt, weshalb sich doch eine große Menge an Besucher in der Stadt aufhielt. Vom Hotel bis zur Stadtmitte war es nicht weit. Der weg führte am Brezelfest vorbei direkt an den Domplatz.  Vom Dom zu Speyer sind wir dann direkt ins Stadtzentrum und Altstadt gelaufen. Speyer ist einer sehenswerte Stadt, die einen Besuch über ein verlängertest Wochenende auf jeden Fall wert ist. Es gibt dort einiges zu besichtigen: Dom zu Speyer, die schöne Stadt und Altstadt, das Technikmuseum, Sea Live, der Rhein … alles zu Fuß vom Hotel aus erreichbar.  Nach unserem Rundgang durch die Stadt und Altstadt ging es an den Rhein in einen schönen Biergarten. Uns wurde der älteste Biergarten in Speyer,  der „Alte Hammer“ empfohlen. Ein toller großer Biergarten direkt am Rhein. Auch die Räumlichkeiten im Inneren der Wirtschaft sind sehr schön. Obwohl an diesem Wochenende der Biergarten gut besucht war, wurden wir sehr freundlich und gut bedient. Die bestellten Speisen kamen überraschend schnell aus der Küche und waren sehr gut zubereitet. Sogar das Steak wurde auf dem Punkt gegart serviert. Für eine zusätzliche Abkühlung sorgte dann noch ein Regenschauer, den wir unter dem großen Sonnenschirm gut überstanden. Den Abschluss des Abends machten wir an der Hotelbar bevor es mit ordentlicher Bettschwere ins Zimmer ging. Ein paar Leute zog es aber nach dem Biergarten doch noch zum Bretzelfest.

 

Die Rückfahrt

Wir trafen uns alle am nächsten Morgen um 8h zum Frühstück im Hotel. Das Buffet war sehr gut und es gab alles was zu einem ordentlichen Frühstück dazu gehört. Auch wurde immer wieder nachgelegt. So konnten wir gut gestärkt den Heimweg antreten. Zuvor ging es aber noch für ein paar von uns ins Technikmuseum. Der Rest kümmerte sich um ein Problem an einer der beiden Quick. Bei der Hinfahrt blieb an der ab und zu Gasgriff hängen. Nach genauer Untersuchung stelle sich aber heraus, dass das Problem nicht vom Gasgriff, vielmehr aber vom Vergaser kam. Der Gasschieber blieb dort im Gehäuse hängen und nach dem Ausbau konnte er auch nicht mehr eingesetzt werden. So musste die Quick und ihr Fahrer die Heimreise leider mit dem zur Hilfe gerufenen Kombi antreten. Zu 7 traten wir dann gegen 11h nach dem Auschecken die Heimreise an. Wir fuhren die gleiche Strecke wie bei der Hinfahrt wieder zurück bis nach Drusenheim, wo wir die Fähre nach Greffern nahmen. Eine Pause gönnten wir uns in Hagenbach, wo wir an der Strecke an einer Eisdiele anhielten und uns ein Eis gönnten. Nach der Fähre in Greffern führen wir noch bis nach Helmlingen in den „Grüner Baum“. Im schönen Biergarten gab es ein kühles Getränk zur Erfrischung. Von Helmlingen ging es dann direkt nach Diersheim in den „Schwarzer Adler“ zu einem späten Mittagessen. Im Biergarten unterm Nussbaum gab es für alle einen wunderbaren leckeren Straßburger Wurstsalat und dazu ein gutes Bier der Ulmer Brauerei Bauhöfer.  Wir saßen dort noch eine Weile am großen Tisch bevor wir wieder zu dritt in Richtung Heimat führen.

 

Es war mal wieder ein wunderbares Wochenende. Wir hatten viel Spaß miteinander und auch wenn ein Moped stehen blieb, so hat es den Weg bis nach Speyer geschafft und alle konnten den Abend zusammen genießen. Vielen Dank an alle Teilnehmer!

 

 

 

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Mit dem Quickly einmal rund um Straßburg 2021

Ausfahrt rund um Straßburg 10.+11.07.2021

Start der Tour in SchutterwaldRund um Straßburg

Von Schutterwald nach Saverne:

Dieses Jahr ging die Tour einmal rund um Straßburg. Wir trafen uns um 9h in Schutterwald und starteten unsere Tour gegen 9h30 in Richtung Kappel. Am Start waren je eine NSU Quickly N, L, F und eine NSU Quick 98. Wir fuhren erst die übliche Strecke Höfen, Dundenheim, Ichenheim, Meißenheim, Ottenheim, Nonnenweier, Wittenweier nach Kappel zur Rheinfähre. Dort angekommen, musste wir leider feststellen, dass die Fähre wegen Hochwasser nicht fährt. So mussten wir also wieder zurückfahren nach Nonnenweier und dort den Rhein überqueren. Nach der Grenze ging es dann auf der D648 nach Gerstheim, Obenheim, Boofzheim, wo wir uns wieder beim Bäcker ein kleines süßes Teilchen zum Frühstück gönnten. Auf der D5 nach Herbsheim blieb die Quickly N stehen und wir mussten einen Boxenstopp einlegen. Alle Versuche die N wieder zum Laufen zu bringen, scheiterten und so musste das vorbereitete Ersatzfahrzeug (eine Simson Schwalbe) herbestellt werden. Bis das Ersatzfahrzeug aber eintreffen würde, dauerte es natürlich schon ein Moment. Wir entschieden uns aufzuteilen, um uns später wiederzutreffen. Ich hatte ja jedem den Routenplan mitgegeben und so konnte auch jeder die Strecke nachfahren. Weiter ging es auf der D5 nach Herbsheim, Benfeld, Kertzfeld, an Stotzheim durch und dann über die D5/D1422 durch St. Pierre nach Barr. Ab hier waren wir wieder auf der bekannten Weinstrasse. Weiter ging es über die D35 durch Heiligenstein bis zur Kreuzung mit der D109, um auf dieser über Bernardswiller nach Obernai zu gelangen. Im La Halle aux Blés haben wir noch einen Tisch gefunden und zu Mittag gegessen. Wir hofften, dass der Rest hier wieder Anschluss zu uns findet, aber bis jetzt keine Rückmeldung mehr erhalten. Wir führen also weiter auf der D322 nach Börsch um dort wieder auf die D35 durch Rosheim bis am Ende an den Kreisel zur Autostrasse. Auf der Autostrasse dürfen natürlich keine Mopeds fahren, aber es gibt parallel verlaufend einen Wirtschaftsweg, der auch so für Mopeds und Traktoren ausgeschildert ist. Vom diesem Wirtschaftsweg kommt man auf die D392 und fährt dann durch Dorlisheim nach Mutzig.  Auf der D30 geht es durch Mutzig und Molsheim. Danach auf der D422 nach Avolsheim und Soultz-les-Bains in Richtung Biblenhof. Vor Biblenhof die Abzweigung zur D275 nach Dangolsheim und weiter nach Bergbieten nach Balbronn. In Balbronn bogen wir auf die D75 ab und fuhren durch Westhofen nach Wasselone. Hier hätten wir direkt auf die große D1004 nach Saverne fahren können, was aber durch die Größe der Straße und die Menge an Autos zu ungemütlich ist. Der schönere Weg geht auf der D224 durch Romanswiller, dann D917 Singrist, D117 durch Salentahl nach Dimbstahl. Auf der D229 fuhren wir nach Marmoutier. Ab hier ging es dann doch ein Stück auf der großen D1004 durch Heschfeld direkt nach Saverne. Saverne hat eine schöne Altstadt mit einem großen zentralen Platz am Château Rohan. Dort findet man einige Cafés und Bars. Im Le Petit Rohan fanden wir genau das Passende, um ein kühles Getränk nach langer Fahrt einzunehmen. Zwischenzeitig hatten wir nun auch wieder Nachrichten der anderen Gruppe erhalten, dass sie auf dem Weg sind und wir uns hier treffen.

Das Hotel in Steinbourg:

Nachdem wir ein paar kühle Getränke zu uns genommen und alle wieder zusammengefunden haben, ging es dann zum Hotel nach Steinbourg. Wir hatten Glück, denn kurz vor Ankunft fing es auch an zu regnen. Das Hotel Ecluse 34 befindet sich direkt am Rhein-Marne Kanal an der Schleuse 34 und hat einen schönen großen Pool, den wir aber leider nicht benutzt haben. Die Zimmer sind nicht gerade groß, aber gut und schön ausgestattet. Ideal für einen kurzen Aufenthalt in Saverne und Umgebung. Im Hotelrestaurant gab es am Abend ein sehr gutes „menu à la carte“. Leider nicht auf der Terrasse, denn es regnete jetzt in Strömen. Unsere Mopeds durften sicher in einer Garage übernachten. Am nächsten Morgen gab es ein sehr leckeres Frühstücksbüffet mit allem, was dazu gehört. Vor der Abfahrt mussten noch die Mopeds geprüft werden. Bei manchen ein wenig Luft nachgepumpt und bei der L das Hinterrad zentriert werden.

Die Rückfahrt über Hagenau:

Vom Hotel ging es dann die D6 entlang bis zur Kreuzung D716 durch Steinburg bis nach Rosenwiller. Weiter auf der D116 nach Dettwiller. Wir folgten dann der D421 durch Hochfelden, Schwindrartzheim, Mommenheim nach Brumath. Danach sollte es auf der D263 nach Kriegsheim, Niederschaeffolsheim und Hagenau. Irgendwo sind wir hier von der Strecke abgekommen und über einen kleinen Umweg doch nach Hagenau gelangt. Auf der D329 fing es an zu regnen und wir konnten uns in Kaltenhouse unterstellen. Es war aber nur ein kleiner Schauer und wir konnten bald weiter nach Oberhoffen-sur-Moder und auf der D29/2029 nach Rohrwiller bis zur D429, die uns dann schließlich nach Drusenheim zur Rheinfähre brachte. Wir waren schon gespannt, ob die Fähre hier in Betrieb ist und dann auch froh, dass sie gerade in dem Moment als wir ankamen, vor uns stand und wir direkt drauf fahren durften. Als wir am anderen Ufer in Greffern ankamen, fing es schon wieder an zu regnen und bis wir in Lichtenau waren, hatte uns ein kräftiger Regen erwischt. Nach Lichtenau war die Straße plötzlich wieder trocken und es regnete auch nicht mehr. Auf dieser kurzen Strecke hatten wir leider keine Unterstellmöglichkeit gefunden und so fuhren wir weiter und ließen uns durch den Fahrtwind trocknen. Wir führen weiter nach Scherzheim, Freistett, Rheinbischofsheim, Diersheim, Honau, Leutersheim, Auenheim nach Kehl in den Rheinhafen, wo wir im Restaurant am Yachthafen ein schönes Mittagessen zu uns nahmen. Danach ging es wieder auf direktem Weg über Sundheim, Eckartsweier, Hesselhurst, Hohnhurst nach Schutterwald zurück.

Wir hatten mal wieder eine tolle Ausfahrt:

Dass ein Oldtimer mal stehenbleibt, ist ja nicht auszuschließen. Das hatten wir ja bereits 2019 in Colmar. Hauptsache ein Ersatz steht bereit und die Fahrt kann weitergehen.  Am ersten Tag waren einige Orte und Straßen ja bereits bekannt durch die letzten Ausfahrten: idyllische Dörfer und kleine Straßen entlang der Weinstraße. Am nächsten Tag wurde es dann doch urbaner: größere Straßen und auch Orte. Es läuft nicht immer alles nach Plan und trotzdem oder auch deswegen hatten wir wieder ein superschönes Wochenende!

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Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstraße 2020

Ausfahrt Elsässische Weinstraße (Der Süden von Colmar nach Thann) 11.+12.07.2020

Nachdem wir 2019 eine schöne Ausfahrt von Marlenheim bis nach Colmar hatten, haben wir 2020 die restliche Weinstraße bis nach Thann auch noch erkundet.

Von Schutterwald nach Dambach-la-Ville

Wir trafen uns am Samstagmorgen 9h bei bestem Quickly-Wetter in Schutterwald um von da aus Richtung Elsass zu fahren. Trotz mehreren kurzfristigen Absagen waren wir immer noch zu viert am Start.  Für den Notfall hatten wir wieder ein Ersatz-Quickly gerichtet. Da die Fähre in Rhinau derzeit noch in Reparatur war, mussten wir bei Nonnenweier über den Rhein. Geplant war die Fahrt von Krafft nach Scherwiller über Gerstheim, Obenheim, Boofsheim, Friesenheim, Diebolsheim, Bindenheim, Hilsenheim, Ebersheim. Irgendwo auf dem Weg müssen wir wohl ein Schild verpasst haben und so sind wir dann frei Schnauze Richtung Westen, um dann in Dambach-la-Ville auf die Weinstraße anzukommen.

 

Die Weinstraße von Dambach-la-Ville nach Thann

Der erste Abschnitt war ja noch bekannt vom letzten Jahr: Dambach-la-Ville, Scherwiller, Châtenois, Kintzheim wo wir im „s’Hisle“ zu Mittag gegessen haben. Danach Bergheim und in Ribeauvillé gönnten wir und noch ein Café. Weiter ging es immer den „Route du Vin“ Schilder nach über Zellenberg, Riquewihr, Mittelwihr, Bennwihr, Kientzheim, Kaisersberg, Ammerswihr, Ingersheim. Letztes Jahr fuhren wir von hier nach Colmar ins Hotel. Weiter über Niedermohrswihr, Turkheim, Wettolsheim, Eguisheim, Hussenren-les-Chateaux, Obermohrswihr, Hattstatt, Guerberswihr, Pfaffenheim, Roufach, Westhalten, Orschwihr, Bergholtz-Zell, Bergholtz, Guebwiller, Soultz, Hartmannswiller, Berrwiller, Uffholtz nach Vieux-Thann.  An zwei/drei Stellen mussten wir die Route verlassen, da diese über die Autostraße D83 führte. So sind wir dann auf dem Wirtschaftsweg parallel zur Autostraße bis zur nächsten Ortschaft gefahren. Da waren wir nun angekommen, in Thann am Ende der elsässischen Weinstraße (31km von Belfort entfernt).

 

Von Thann nach Burnhaupt-le-Haut zum Hotel

In Thann suchten wir den Weg zum Hotel. Es sollte über Aspach-le-Haut und Aspach-le-Bas nach Burnhaupt-le-Haut gehen. Leider waren keine Schilder zu sehen und so haben wir dann das NAVI zurate gezogen. Dieses führte uns aber über die große N166, die wir dann nach ein paar Kilometer schnell bei der ersten Möglichkeit verließen. Diese Straße führte uns glücklicherweise direkt nach Aspach-le-Haut und wir konnten dann wieder den Schildern nach Burnhaupt-le-Haut folgen. Natürlich mussten wir auch hier wieder aufpassen, nicht auf die große D83 zu kommen. Aber auch da gab es wieder eine kleine Seitenstraße, die uns direkt an den großen Kreisel führte, wo sich auch unser Hôtel Restaurant Au Lion d’Or befand. Gegen 18h30 sind wir in unserem Hotel angekommen und so hatte jeder noch Zeit in Ruhe sein Zimmer zu beziehen, denn wir hatten unseren Tisch im Restaurant für 20h bestellt. Unsere Mopeds dürften in einer großen Garage übernachten. Das Restaurant in unserem Hotel hat samstags geschlossen und so gingen wir ca. 500 m weiter ins Hotel Le Coquelicot, wo wir auch reserviert hatten. Auf der großen Terrasse genossen wir ein hervorragendes Essen bei sehr freundlichem Personal. Da war nichts zu beanstanden. Preis/Leistung top! Nach dem schönen Abend ging es dann auch bald zu Bette, denn der Tag war halt doch ein wenig anstrengend. Wir trafen uns gegen 8h im Frühstückraum im Hotel.  Das Frühstückbuffet war trotz Corona reichlich. Auf kleinen Teller in 2-3 Scheiben portioniert Wurst + Käse in Frischhaltefolie. Marmelade, Honig und Butter sind ja sowieso schon in kleinen Döschen portioniert. Joghurt, Croissant, Paint au Chocolat, natürlich auch frisches Baguette, Früchte, Orangensaft und Café. Das Hôtel Restaurant Au Lion d’Or liegt zwar nicht schön, aber dafür verkehrsgünstig am großen Kreisverkehr am Anfang von Burnhaupt-le-Haut. Hauptsächlich übernachten dort Durchreisende und dafür ist dieses Hotel genau das Richtige. Die Fenster sind gut isoliert, so dass man nichts vom Straßenlärm mitbekommt. Zimmer und Bad sind ziemlich neu eingerichtet. Auch hier top Preis/Leistung und meine Weiterempfehlung.

 

Die Rückfahrt über Bantzenheim und dann am Rhein entlang

Am nächsten Morgen sollte es dann nach Bantzenheim ins Zweiradmuseum La Grange à Bécanes gehen. Bantzenheim befindet sich ca. 40km östlich von Burnhaupt-le-Haupt. Leider ist da auch Mulhouse dazwischen. Eigentlich sollte es von Burnhaupt-le-Haupt über Burnhaupt-le-Bas, Reiningue, Lutterbach, Pfastatt, Kingersheim, Baldersheim nach Bantzenheim gehen. Zur Sicherheit hatte ich auch noch das NAVI eingeschaltet und auf Fahrradwege programmiert, damit wir nicht auf Autostraßen oder gar Autobahnen geführt werden. Das NAVI hat uns dann auch wirklich auf Fahrradwege geführt, die wir dann nicht benutzen konnten. So sind wir dann teils schon auf abenteuerliche Wege irgendwie ans Ziel gelangt. Das Zweiradmuseum befindet sich im Zentrum von Bantzenheim und ist leicht zu finden. Wer hier einen alten Schuppen (Grange) erwartet, wird überrascht sein. In einem schönen neuen modernen Gebäude wird eine Vielzahl von alten Motorrädern und Mopeds ausgestellt. Bei den meisten Exponaten handelt es sich um Motorräder der Marke RAVAT. Aber vereinzelt auch NSU, Peugeot, Mobilette, Solex und ein paar Kuriositäten waren dort auch zu bestaunen. Eine sehr gelungene Ausstellung, die jeder Oldtimer-Fan auf jeden Fall mal gesehen haben muss. Nachdem an der Quickly T eine verloren gegangene Mutter an der Verkleidung durch eine freundliche Spende des Museums ersetzt wurde, ging es dann weiter in Richtung Norden am Rhein entlang. Wir führen auf der D468 durch Rumersheim-le-Haut, Blodelsheim, Fessenheim, Balgau und Heiteren nach Neuf-Brisach. Dort gab es zu unserer Überraschung im Zentrum auf dem großen Martktplatz einen Trödlermarkt, den wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. Schätzungsweise 50 bis 70 Händler boten hier Ihren Trödel an. Viele interessante und schöne Antiquitäten, die wir leider nicht auf unseren Quickly mitnehmen konnten. Da es nach dem Besuch auch schon Mittagszeit war, hielten wir mal auch Ausschau nach einer Essmöglichkeit. Rund um den Marktplatz gab es nur zwei Gaststätten, die aber bereits alle Tische belegt hatten. So fuhren wir weiter auf der D20 in Richtung Norden am Rhein entlang und hofften ein Restaurant auf der Strecke zu finden. Die D20 ist ja die indeale Moped-Strasse. Kaum Verkehr, schattig durch den Rheinwald, wenn man nicht gerade zur Mittagszeit fährt, jedoch zu Essen findet man dort halt nichts. So bogen wir dann nach Markolsheim ab, wo ich ein Restaurant kannte und hoffte wir bekommen dort noch etwas zu Essen. Auf der Terrasse der Auberge au Grenadier gab es noch einen freien Tisch und so kamen wir doch noch zu unserem Mittagessen. Nach dem Café schwungen wir uns wieder auf unsere alten Damen und fuhren den Rest am Stück durch. Weiter auf der D20 bis nach Krafft, dann nach wieder nach Nonnenweier und Heim nach Schutterwald. Auf der Terrasse zu Hause gab es noch ein Erfrischungsgetränk und dann war unsere Ausfahrt schon wieder am Ende.

 

Es war mal wieder eine wunderbare Ausfahrt

Auch wenn die südliche Strecke nicht so schön und spektakulär, wie die nördliche ist, dafür war sie umso abenteuerlicher. Wir mussten öfter nach einer alternativen Route suchen, da die Weinstraße über eine für uns nicht befahrbaren Autostraße ging. Die Route durch oder an Mulhouse vorbei war auch nicht gerade ohne. Aber es gab keine großen Pannen.  Zweimal hat sich bei meiner F die Auspuffüberwurfmutter gelöst und musste wieder befestigt werden. An der T hat sich eine Mutter an der Verkleidung gelöst und ging verloren. Nichts was nicht unterwegs repariert werden konnte und am Ende haben unsere alten Ladys alles prima durchgestanden. Wie immer wurden uns unterwegs freundlich zugewunken oder auch gehupt. Überall wurden wir immer freundlich empfangen und auch uns hat es mal wieder einen riesigen Spaß gemacht. Das Wetter konnte nicht besser sein. Ein tolles Wochenende unter Freunden!

 

Weitere Infos über die elsässische Weinstraße

 

 

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Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstraße 2019

Unsere Ausfahrt auf der Elsässischen Weinstraße vom 13.-14.07.2019

Von Marlenheim nach Colmar

Die Fahrt nach Marlenheim

Nachdem Bernds Mobylette in dieser Woche leider ausfiel, waren wir nur noch zu dritt für diese Tour. Wir trafen uns am Samstagmorgen um 9h bei mir um dann auf große Tour zu gehen. Die erste Strecke sollte uns nach Marlenheim führen wo dann auch die Weinstraße am Nördlichsten Punkt anfängt. Dafür hatte ich mal so 1 Stunde eingeplant. Am Ende wurden es doch gut eineinhalb Stunden. Von Schutterwald sind wir über Feldwege an der Rohrburger Mühle durch nach Goldscheuer um dort Richtung Pierre-Pflimlin-Brücke zu fahren. Die Brücke passierten wir über den Fahrradweg, denn bleibt man auf der Straße, kommt man, einmal auf der anderen Seite vom Autobahn Zubringer nicht mehr so schnell runter. So fuhren wir vorbei am „Espace des gens de voyage“ durch ein kleines Waldstück hinter dem Golfplatz in Richtung Illkirch. Dort angekommen mussten wir ja „nur“ noch über die Autobahn kommen. Aber kein Problem, ich kenne ja die Gegend ein bisschen.  Nach der Autobahnbrücke im Industriegebiet Geispolsheim am Leclerc und am Decathlon durch und dann am großen Kreisel in Richtung Lingolsheim, dann Holzheim, Achenheim, Ittenheim und Ankunft Marlenheim. So die Theorie! Das NAVI hat uns aber irgendwie doch auf die Autobahn gelotst, obwohl ich „Keine Autobahn“ programmiert hatte. Nach knapp 500m Autobahn, haben wir gleich die nächste Ausfahrt genommen und kamen dann im Industriegebiet Entzheim raus. Wir sind dann frei Schnauze Richtung Westen am Flughafen vorbei bis das NAVI uns einen anderen Weg angezeigt hat. In Marlenheim nun endlich angekommen, machten wir eine erste Pause. Im Restaurant au Tonneau tranken wir ein Café bevor es nun endlich auf die Weinstraße ging.

Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstraße 2019Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstraße 2019

 

Auf der Weinstraße von Marlenheim nach Colmar

Über Wangen, Westhofen, Traenheim, Bergbronn, Bergbieten, Dangolsheim, Soultz-Les-Bains, Avolsheim, Molsheim, Mutzig, Dorlisheim fuhren wir ohne Probleme der braunen Hinweisschilder nach. Für den Fall, dass mal keines dieser Hinweisschilder zu sehen war, hatte ich mir eine Liste mit den Namen der Ortschaften gemacht, was doch oft hilfreich war. Nach Dorlisheim sollte es, laut meiner Liste nach Rosheim gehen. Auf dem Straßenschild stand aber „Route des Vins suivre Obernai“ also für die Weinstraße Richtung Obernai folgen. Achtung folgt man diesem Schild, geht es nach dem Kreisel direkt auf die Autostrasse nach Obernai! Wir haben es auch erst zu spät gemerkt und mussten nach ein paar Meter umkehren. Nach dem besagten Kreisel steht ein kleines Hinweisschild mit der Aufschrift „Richtung Rosheim für Fahrräder, Mopeds und Traktoren“. Da war nun der richtige Weg zur nächsten Ortschaft.  Über Rosheim, Boersch, Ottrott kamen wir dann nach Obernai, wo wir im Zentrum zu Mittag im La soupe à Mémé gegessen haben. Nach der Pause ging es dann über Bernardswiller, Heiligenstein, Barr, Mittelbergheim, Andlau nach Itterswiller. Im Hotel Arnold gab es, bei schöner Aussicht auf die Weinberge, einen Cappuccino und dazu ein schönes Stück Aprikosenkuchen (zugegeben nicht ganz günstig). Weiter ging es über Nothalten, Blienschwiller, Dambach-La-Ville, Diefenthal, Scherviller, Châtenois, Kientzheim, Oschwiller, Saint-Hipollyte, Rohrschwihr, Bergheim nach Ribeauvillé. Dort konnten wir schön am Anfang der „Tourimeile“ auf einen kleinen Platz unsere alten Damen parken, natürlich nicht ohne eine gewisse Aufmerksamkeit auf uns zu lenken. Wie immer sind doch viele begeistert von der alten Technik und überhaupt, dass es sowas noch gibt! Wir liefen einmal die schöne Straße hoch, tranken ein Panaché in einem kleinen Café/Bar und gingen dann wieder zurück, wo wir unter staunenden Augen wieder fortfuhren. Von Ribeauvillé über Zellenberg war es nur noch ein Katzensprung nach Riquewihr. Ein bisschen kleiner als der Nachbarsort aber auch sehr schön und sehr touristisch. Auch hier einmal die Straße hoch und wieder zurück um in einer Winstub ein Gläschen Pinot Noir zu genießen. Das letzte Stück ging über Beblenheim, Mittelwihr, Bennwihr, Ingersheim. Den Schlenker über Ammerschwihr – Katzenthal haben wir uns erst mal geschenkt und sind dann direkt von Ingersheim nach Colmar ins Hotel.

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In Colmar

Für die Übernachtung in Colmar hatte ich das Hôtel Roi Soleil Prestige **** ausgesucht. Dieses Hotel wurde bei Booking sehr gut bewertet. Nicht gerade zentral gelegen aber dafür neu mit genügend Parkplätze für Autos, Busse und für Fahrräder gab es sogar ein Abschließbarer Unterstand. Wobei just an diesem Wochenende das Schloss kaputt war und die Tür dann nur angelehnt war. Egal unsere Quickly waren darin auf jeden Fall besser aufgehoben als direkt auf dem Parkplatz. Nach dem Einchecken sind wir auch dann gleich wieder los ins Zentrum von Colmar. Schließlich wollte wir ja noch was essen. An der Kathedrale stellten wir unsere Mopeds ab und liefen dann mal die Fußgängerzone ab (Gerberviertel, Klein Venedig usw.) und mussten doch bald feststellen, es ist doch einiges los an diesem Samstagabend. So war dann die Frage am Ende nicht mehr was wollen wir essen, vielmehr hieß es schnell wo bekommen wir überhaupt ein Platz. Im Ristorante La Romantica haben wir mit viel Glück ein Platz draußen ergattert. Unter normalen Umständen hätten wir ja allein wegen dem Namen dieses Restaurant gemieden, aber der Hunger war stärker. Nach dem zugegeben leckeren Essen ging es dann auch gleich wieder zurück ins Hotel. Ich musste noch unterwegs die Glühbirne am Moped vorne tauschen, da ich kein Licht mehr hatte, aber da gibt es ja schlimmeres, wie wir dann am nächsten Tag erfahren durften. Das Dreibettzimmer war ein ganz normales Zweibettzimmer, in dem ein zusätzliches Bett reingestellt wurde. Dem entsprechend war der Platz nicht üppig, aber vollkommen ausreichend für eine Nacht. Bad und WC waren getrennte Räume; alles ganz neu und top. Das Frühstück am nächsten Morgen war auch sehr lecker: Frühstücksbuffet mit allem was man erwarten kann. Nach dem Auschecken holten wir dann unsere Ladys aus dem Schuppen. Die Überraschung war doch groß, als wir bemerkten, alle sind nass! Grund hierfür war der morgens eingeschaltete Sprinkler, der durch die Öffnungen zwischen den Latten wunderbar unsere Mopeds mitbewässerte.

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Aus für Miss Marple

Wir hatten beschlossen, die gleiche Strecke wieder zurück zu fahren und die Ortschaften, die wir bei hinweg nicht durchquert haben, weil wir einfach vom Weg abgekommen waren, zu besuchen. So fuhren wir nun wieder an der Freiheitstatue durch, wo wir natürlich ein paar schöne Bilder schossen, vorbei an Colmar in Richtung Ingersheim als unsere fahrt ein Ende nahm. Jochens Hinterreifen war platt. Wir sind ja nicht ganz unvorbereitet los und hatten doch einiges dabei. Für diesen Fall hatten wir Pannenspray vorgesehen. So schnell wie wir das Spray reingepumpt haben, kam es aber auch wieder aus sämtlichen Ritzen und Speichen raus. Ein letzter Versuch, an einer zuvor ausgekundschafteten Tankstelle, den Reifen doch noch mit Luft zu füllen, scheiterte genau so klanglos. Das war nun das AUS für Miss Marple. Aber wie ich schon sagte, wir sind ja nicht ganz unvorbereitet losgefahren. Für den Extremnotfall hatten wir Zuhause einen Anhänger mit Ersatzfahrzeuge gerichtet. Und so kam es, dass Bernd, der ja die Tour absagen musste, doch noch unfreiwillig nach Colmar kam. Nachdem ich ihn anrief, holte er den Anhänger ab und führ uns entgegen. Jetzt galt es die Zeit totzuschlagen. Auf meiner Erkundungstour zu der nächsten Tankstelle, sah ich ein Café ganz in der Nähe. So fuhren wir zu dritt auf zwei Mopeds (ich habe ja zum Glück ein Zweisitzer) in Richtung Café. Dort angekommen, wurden wir begeistert empfangen. Das Café, der Wirt und die Gäste, ich sage mal sehr orientalisch und alle sehr freundlich und zuvorkommend. Die Jungs (Gäste) haben uns Platz gemacht und Stühle noch von innen geholt. Einfach klasse! Nachdem wir ihnen erzählt haben wo wir herkommen, mit was wir da rumfahren und überhaupt was passiert ist, waren doch alle sehr erstaunt. Wir tranken 3 Cafés, 2 Lipton Ice Tee und ein Wasser für satte 10€. So günstig war es bisher noch nirgends auf dieser Tour. Wir warteten noch ein Weilchen auf Bernd und waren dann froh als er endlich eintraf. Jochen tauschte seine Quickly gegen den Simson Roller und jetzt konnte es nun endlich wieder weiter gehen.

 

Der Rückweg auf der Weinstraße

Um halb zwölf ging es dann endlich wieder auf Tour. Von Ingersheim sind wir diesmal über Ammerswihr, Kaisersberg nach Bennwihr und Mittelwihr gefahren. Dort fand an diesem Sonntag zufälligerweise ein Oldtimertreffen des Club Mathis Mittelwihr statt. Mathis war mal ein Automobilhersteller in Straßburg (Wusste ich bis zu diesem Tag auch nicht).

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Wirklich wunderschöne sehr alte Oldtimer und wir hatten auch keine Scheue unsere Quicklys und Simson dazu zu stellen. Die wurden natürlich auch bewundert. Wir tranken ein Panaché und bewunderten im Gegenzug auch all diese schönen Fahrzeuge. Es waren aber nicht nur Mathis zu bestaunen, auch Jaguar, Simca, Dodge und einige andere auch. Dach ging es einfach, wie am Tag zuvor, die Weinstraße wieder zurück bis nach Barr. Einen Zwischenstopp machten wir noch in Kintzheim zum Mittagessen im Hotel Restaurant Jenny. Der Himmel trübte sich seit Mittelwihr immer mehr und wir mussten befürchten, dass wir doch noch nass werden.  Ein starker Gegenwind machte unsere Rückreise aus nicht schneller. Nach Barr sind wir dann von der Weinstraße ab und Richtung Valff gefahren um von dort über Meistratzheim, Schaeffersheim, Erstein, Krafft, Plobsheim, Eschau an die Pierre-Pflimlin-Brücke zu gelangen. Wie auf der Hinreise sind wir auch wieder hier auf dem Fahrradweg über die Brücke gefahren um über Golscheuer, Rohrburger Mühle nach Schutterwald zu gelangen. Zuhause angekommen, musste dann noch der Anhänger mit der Ersatzfahrzeugen versorgt werden. Am Ende waren wir doch ganz froh diesen gehabt zu haben.

Das machen wir mit Sicherheit nochmal

Es war eine sehr schöne Tour auf der Elsässischen Weinstraße. Diese bietet sich ja gerade an mit dem Quickly erkundet zu werden; über die Weinberge von einer Ortschaft zur nächsten zu cruisen. Meistens auf kleine Landstraßen um dann wieder durch schöne traditionelle Weindörfer und manchmal auch durch Stadttore hindurch. Die Beschilderung der Weinstraße war nicht immer perfekt, aber dafür hatte ich ja meine Liste vorbereitet. Ich bin mir sicher das machen wir nochmal. Vielleicht schon nächstes Jahr den Südlichen Teil von Colmar nach Thann?

Die komplette Karte der Weinstraße und Tipps für Touren gibt es hier

Hier der Bericht von Folgejahr: Mit dem Quickly auf der Elsässischen Weinstrasse 2020

 

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